Seychellen – ein Inselstaat für MICE

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Ein kleines Stückchen Paradies – auch für die MICE-Branche. Foto: Iakov Kalinin / shutterstock.com

Schon beim ersten Schritt aus dem Flugzeug auf den Boden Mahés, die Hauptinsel der Seychellen, entsteht der Eindruck, sich in einer anderen Welt zu befinden. Irgendwie entspannter, ruhiger und eben vollkommen anders. Türkisfarbenes, klares Wasser eingesäumt von bewaldeten Hügeln. Auch die Farben scheinen irgendwie intensiver.

Die Seychellois – so nennen sich die Einwohner der Seychellen – haben sich hier trotz Tourismus und Internationalem Flughafen mit mehreren hunderttausend Passagieren jährlich, ein kleines Paradies erhalten. Und dessen sind sie sich auch bewusst. Stolz sind sie, die etwa 90.000 Einwohner, auf ihr Land, das aus insgesamt 115 Inseln vor der Küste Afrikas besteht. Mahé ist die größte und am dichtesten besiedelte Insel der Seychellen. Hier liegt auch die Hauptstadt Victoria mit ihren etwa 25.000 Einwohnern.

Eine Hauptstadt für Fußgänger

Wer sich in Vicotria aufhält, sollte ein wenig Zeit für die Entdeckung einplanen. Durch die natürlichen Begrenzungen – auf der einen Seite das Meer auf der anderen Seite die Hügel – ist das Gebiet wirklich überschaubar und lässt sich gut zu Fuß erkunden.
Erster Punkt auf der „Bucket-List“ sollte der Clocktower sein. Seit mehr als 100 Jahren bildet der Uhrturm, der sehr stark an Big Ben erinnert, das Zentrum der Stadt. Der britische Gouverneur Sir Ernest Sweet-Escott ließ den Turm als Denkmal für Queen Victoria auf den Seychellen errichten. Noch heute ist er eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt und in jedem Fall einen Abstecher wert.
Vom Clocktower aus ist es nur ein Katzensprung zum charmanten Sir Selwyn Selwyn-Clark Market, den es sich vor allem an Samstagen zu besuchen lohnt. Dann gehen auch die Seychellois einkaufen. Frischer Fisch, Fleisch sowie Obst und Gemüse können hier erworben werden. Die kleineren Geschäfte auf der zweiten Etage bieten aber auch Souvenirs oder Kleidung an. Das viereckig angelegte Marktareal lädt ein, sich vom Insulaner-Flair mitreißen zu lassen.
Etwas weiter außerhalb des Stadtkerns liegt eine weitere Sehenswürdigkeit: der Bel Air Friedhof. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde der Friedhof von französischen Siedlern angelegt und zählt zu den ältesten Stätten der Inselgruppe. Palmen, verwitterte Gräber und leicht diffuses Licht verleihen dem Ort eine besondere Atmosphäre. Wer noch ein paar Legenden und Geschichten hören möchte, die sich um den Friedhof ranken, sollte sich unbedingt mit einem Ortskundigen hierher begeben. Denn neben einem Riesen wurden hier auch einige prominente Persönlichkeiten zur ewigen Ruhe gebettet.

Ebenso vielfältig wie die Sehenswürdigkeiten präsentiert sich die Hotellerie. Nahezu alle namhaften Hotelketten haben sich einen Platz im Paradies gesichert. Direkt am berühmten Beau Vallon Beach liegt beispielsweise das Coral Strand Hotel – Teil der Choice Hotel International Holding. Das Vier-Sterne-Haus versteht es hervorragend, schon alleine aufgrund des Standortes an einem der meistbesuchten Strände der Inselgruppe und der internen Kapazitäten, Business und Leisure miteinander zu verbinden. Neben einer an die Poollandschaft angrenzende Bar befinden sich insgesamt drei Restaurants auf dem Areal des Hotels. Darunter ein Sushi- sowie ein indisches Restaurant. Eine besondere Option im kulinarischen Ensemble ist das Ocean Deck, das nicht als Restaurant im herkömmlichen Sinne fungiert. Hier können Gruppen – vorherige Absprache vorausgesetzt – mit Meer- und Strandblick in ruhiger Atmosphäre dinieren, oder kleine Empfänge abhalten. Darüber hinaus stehen 163 Zimmer sowie zwei Konferenzräume mit einer Maximalkapazität von bis zu 80 Personen zur Verfügung und bieten ein ausgewogenes Verhältnis für Veranstaltungsplaner.
Ebenfalls am Beau Vallon Beach befindet sich das Le Meridien Fisherman’s Cove. Das Fünf-Sterne-Haus bietet einen top-modernen Veranstaltungsraum für bis zu 35 Personen, der das Resort vor allem auch für Planungen im Incentive-Bereich besonders interessant macht. Entlang des Privatstrandes liegen die insgesamt nur 68 Zimmer, die mit Design und Blick fürs Detail punkten.
Letzte Adresse an dieser Küste der Insel ist das Savoy Seychelles Resort & Spa. 163 Zimmer, vier klassische Restaurants, darunter ein indisches Gourmet-Restaurant und ein Spezialitäten-Restaurant für frischen Fisch und Meeresfrüchte, sowie eine Strandbar und ein Pub verteilen sich auf die großzügige Anlage. Für Veranstaltungsplaner steht neben der exklusiven Nutzung einer der Restaurantflächen ein weiterer Bereich zur Verfügung, der über Kapazitäten für bis zu 300 Personen und einen separaten Eingang verfügt.

Zwei Adressen an der Westküste

Die Frage, welche Küste auf Mahé es sein soll, ist nicht einfach. Und auch die Tatsache, dass sich gute Hotels an allen Küsten der Insel angesiedelt haben, erleichtert die Entscheidung nicht unbedingt. Zwei dieser Häuser an der Westküste sind beispielsweise das Kempinski -Seychelles Resort in Baie Lazare und das Avani -Seychelles Barbarons Resort & Spa.
Ersteres empfängt seine Gäste mit einer offen gestalteten Lobby, durch die immer ein sanftes Lüftchen weht. Heimische Hölzer und helle Farben verleihen einen Hauch von Leichtigkeit, die ankommende Gäste sofort spüren. In maximal zweistöckigen Naturstein-Gebäuden befinden sich die insgesamt 150 Zimmer des im Winter 2011/2012 eröffneten Resorts. Dass sich hier aber nicht nur Incentives und Hochzeiten gut veranstalten lassen, zeigt der Meeting- und Eventsbereich. Größter Saal hierbei ist der Ballsaal mit Platz für bis zu 300 Personen und eigenem Terrassen-Bereich. Ebenso nutzbar ist die angeschlossene Pre-Function-Area. So können auch größere Konferenzen im Kempinski ohne Schwierigkeiten unter sich bleiben. Für kleinere Boardmeetings stehen zwei weitere Räume für bis zu 20 Personen zur Verfügung. Lockere Meetings oder Cocktail-Partys können auch gerne im großzügigen Poolbereich organisiert werden.
Anfang 2015 öffnete das Avani Barbarons Resort & Spa seine Pforten. Nach umfangreicher Renovierung empfängt das Vier-Sterne-Haus seine Gäste nun in der typischen Avani-Atmosphäre. Modernes Ambiente, großzügige, öffentliche Bereiche und Wohlfühl-Atmosphäre in den eigenen vier Wänden auf Zeit. Der feinsandige Barbarons-Beach, sowie die Pool-Area laden zum Verweilen ein. Ein kleines Highlight ist die Outdoor-Shisha-Terrasse. Hier können Hotelgäste unter freiem Himmel – mit Blick auf den Indischen Ozean – Wasserpfeifen mit unterschiedlichsten Geschmäcken bestellen und darüber hinaus Snacks und Getränke genießen.
Für weitere kulinarische Genüsse gibt es im Avani gleich mehrere Optionen. Einerseits im Elements, das zum einen als All-Day-Dining fungiert, zum anderen aber auch abends – zu gegebenen Anlässen – Buffets zu bestimmten Themen anbietet. Darüber hinaus das Tamarind, das durch eine Küche mitpan-asiatischen Einflüssen überzeugt. Besondere Atmosphäre liefert hier ohne Frage die direkte Nähe zu Strand und Ozean. Egal zu welcher Tageszeit.
Einen Abstecher wert ist zweifelsfrei das Spa. Im ruhigsten Teil des Resorts untergebracht komplettiert das Spa die Entspannungsmöglichkeiten am Barbarons Beach. Drei Einzel- und eine Doppelkabine stehen hier zur Verfügung. Alle mit Zugang zu privatem Pool- und Sonnendeck. Vollkommene Entspannung ist hier garantiert.

Eigener Bereich für MICE

500 qm Eventfläche stehen in einem eigenen Gebäudeteil innerhalb des Resorts zur Verfügung. Inklusive eigenem Empfangsbereich. Nur etwa 100 m von der Hotellobby entfernt, aber trotzdem privat genug, können hier Konferenzen oder auch andere Veranstaltungen durchgeführt werden. Und das ohne jegliche Störung. Bis zu 300 Personen finden bei entsprechender Kombination der Räume Platz. Der ausgezeichnete Service des Hotels zeichnet sich auch im Event-Bereich für alle Belange verantwortlich und ist sehr ambitioniert wenn es darum geht, für die Gäste besondere Erlebnisse zu schaffen.

von Anna-Lena Gras
Wie ein typisches Rahmenprogramm auf den Seychellen aussieht, lesen Sie weiter in unserem Magazin.