Wiener Radiologenkongress setzt mit seiner 2021-Auflage neue Maßstäbe in Sachen Innovation, Virtualität und Wohlbefinden

Als einer der größten Verbändekongresse in Wien gilt der European Congress of Radiology (ECR) als branchenweisend was Innovation, Wissenschaft und Forschung betrifft – Felder, in denen zahlreiche in der namhaften Universitätsstadt beheimatete Einrichtungen seit jeher brillieren. Doch bevor 2022 der ECR als physische Tagung zurück an den Kongress-Standort im Herzen Europas kehren kann, findet er in diesem Jahr vom 03. bis 07. März als reiner Online-Event statt. So leistete der Veranstalter, die European Society of Radiology (ESR) wahre Pionierarbeit im Zuge der Vorbereitungen für eines der bedeutendsten Symposien der Welt. Das Ergebnis: ein Streaming-Programm auf fünf Kanälen, das beispielhafte Formate wie die „Pop-Up World Tour“ hervorbringt und sich aufgrund seines allgemeinen Mehrwerts nicht nur an Fachpublikum richtet. Zudem bietet der ECR 2021 eine Virtual Exhibition und innovative digitale Networking-Möglichkeiten.

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Dreh der ECR 2021 Eröffnungszeremonie im Wiener MuTh. Foto: European Society of Radiology

Der ECR zeichnet sich durch innovative Lösungen aus und die Meeting Destination Vienna (MDV) verfügt über die entsprechenden Voraussetzungen für deren Entwicklung. Der Beweis wird in Form der diesjährigen Auflage des European Congress of Radiology erbracht, der pandemiebedingt als virtuelles Format vom 03. bis 07. März stattfindet und die globale Bedeutung und Innovationskraft von Wien als Tagungsstandort unterstreicht. Geboten wird einmal mehr ein wissenschaftliches Programm, das in qualitativer und quantitativer Hinsicht herausragend ist: 342 Sessions mit 1.887 Einzelvorträgen (live und on-demand) sowie 1.408 elektronische Posterpräsentationen von 2.421 Referenten. Bemerkenswert ist ebenso die technische Facette des medizinischen Wissenstransfers. Der ECR setzt 2021 auf die hauseigene Streaming-Plattform „ESR Connect“. Gesendet wird auf insgesamt fünf Kanälen. Die Organisatoren rechnen mit 10.000 virtuellen Teilnehmern, die sich auf zahlreiche interdisziplinäre Ansätze freuen dürfen.

„Die Corona-Krise sorgt im Meeting-Sektor für einen Innovations- und Digitalisierungsschub, doch werden virtuelle Konferenzen physische Meetings nicht ablösen, sondern ergänzen. Das Vienna Convention Bureau arbeitet daran, dass Wien eine der international erfolgreichsten Meeting-Destinationen weltweit bleibt und unterstützt Veranstalter wie die European Society of Radiology (ESR) bei der Planung ihrer Tagungen während und nach der Pandemie“, so Christian Woronka, Leiter des VCB.

Erst Wissenschaft, dann Yoga

Das Programm besteht aus Live- und On-Demand-Vorträgen, wobei die Kanäle 2 bis 5 für wissenschaftliche Inhalte reserviert sind. Ein Novum bedeutet Channel N° 1, der dem ECR als zentrale Informations- und Unterhaltungsdrehscheibe dient. Übertragen wird live aus einem Studio im historischen Hotel Kempinski an der Wiener Ringstraße. Die Agenda sieht neben lehrreichen Table-Talk-Interviews mit Koryphäen der Radiologie eine tägliche Begrüßung durch den Präsidenten des Kongresses, Univ.-Prof. Dr.med.univ. Michael Fuchsjäger, vor. Interaktive Kurse in Yoga, Qigong und Aikido am Morgen und Nachmittag zeigen darüber hinaus, wie man sich innerhalb der eigenen vier Wände fit hält. Doch den inhaltlichen Kern von Kanal 1 bildet die „Pop-Up World Tour“ – eine absolute Innovation.

Meeting destination vienna als virtuelles Tor zur Welt

Im Rahmen dieses einzigartigen Formats werden Veranstaltungen von den engsten institutionellen und industriellen Partnern des ECR an einer Vielzahl von Orten quer über den Globus ausgerichtet. Ausgewählte Gäste und Referenten wenden sich im Rahmen der „Pop-Up World Tour“ an die Teilnehmer des ECR. Mit diesem Format wird Wien zur globalen, virtuellen Schnittstelle im Zeichen der Strahlenheilkunde mit einem Mehrwert, der weit über die medizinische Disziplin hinausgeht.

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ECR 2021 goes Broadcast – Vorproduktion der ECR Eröffnungszeremonie im Wiener MuTh. Foto: European Society of Radiology

Das Wohlbefinden im Fokus

In eine ähnliche Kerbe schlägt das Programm „In Focus“, das das pandemiebedingt schwierige Jahr für viele Berufsgruppen beleuchtet. Hier steht das körperliche und geistige Wohl im Vordergrund, das gerade aufgrund fehlender physischer Kontakte eine Belastung darstellt. So werden Fragen zu Resilienz, Achtsamkeit und dem Umgang mit Stress im Beruf erörtert. Angesichts der weitreichenden Thematik richtet sich dieses Angebot nicht nur an Radiologen, sondern an alle, die ihr eigenes Wohlbefinden oder das anderer in ihrem Umfeld verbessern möchten. „In Focus 2021“ wird einen Keynote-Vortrag, mehrere Fortbildungsveranstaltungen und eine Reihe interaktiver Workshops umfassen, an denen Referenten und Dozenten aus verschiedenen beruflichen und akademischen Bereichen beteiligt sind, was dem ECR 2021 seinen stark interdisziplinären Charakter verleiht.

Virtual Exhibition, Networking und Gamification

Eine weitere Innovation des ECR 2021 ist die Virtual Exhibition. Rund 200 Firmen werden sich im Zuge dieses Formats in Schalte präsentieren. Live-Chats mit Branchenvertretern stehen auf dem Programm, aber auch Webinare und Produktpräsentationen. Ebenso neu ist die Möglichkeit zur Interaktion mit anderen Kongressteilnehmern und Industrievertretern in der virtuellen Networking Lounge des ECR. Und auch Gamification ist dieses Jahr ein Thema: Das Format Play@ECR bietet an bestimmten Ausstellerständen die Möglichkeit Tagespreise zu gewinnen.

Sommer- und Winter-Edition in Planung

Wer die physische Komponente des ECR vermisst, der darf auf den Sommer 2021 blicken. Geplant ist eine ECR Summer Edition, die als hybrides Meeting in Wien stattfinden wird – sofern es die geltenden Pandemie-Verordnungen zulassen. Ebenfalls in Vorbereitung ist eine Winter Edition. Diese Ausgabe soll gemeinsam mit dem ECR Annual Leadership Meeting im Spätherbst in Graz erfolgen und ebenso wie das Schwesterformat unmittelbare Begegnungen ermöglichen.