Viva Las Vegas!

Jeder kennt diesen Spruch – hat ihn doch der King of Rock’n’Roll höchstpersönlich geprägt. Und tatsächlich beschreibt er genau das Gefühl, das sich einstellt, wenn man zum ersten Mal auf dem 6,8 km langen Las Vegas Strip unterwegs ist.

Las Vegas
Die Spielermetropole in der Wüste Nevadas zieht seit jeher die Menschen in ihren Bann. Foto: Business stock/shutterstock.com

Hier ist einfach alles groß, bunt und insbesondere lebendig. Eine Atmosphäre, die sich nur in der Wüstenstadt finden  lässt und wohl rund um den Globus einzigartig ist. Nicht umsonst rangiert Las Vegas seit Jahren immer wieder unter den Top-Destinationen weltweit und gilt außerdem als „the meetings capital of the world“.

Seit 2011 ist die Stadt in Nevada außerdem Heimat der IMEX america. Das erfolgreiche Pendant zur IMEX in Frankfurt ist damit zwar zehn Jahre jünger als die deutsche Ausgabe, konnte  sich  aber in kurzer Zeit ebenfalls den Ruf als Leitmesse erarbeiten. Seit Jahren wächst die IMEX america und gilt heute als größte MICE-Messe auf US-amerikanischem Boden. Aufgrund der hohen Nachfrage auf Ausstellerseite wurde erst in diesem Jahr eine weitere Messehalle im Sands Expo and Convention Center – übrigens Teil des Venetian-Hotelkomplexes – hinzugenommen. Ein eindeutiges Zeichen für das erfolgreiche Wachstum. 13.000 Besucher, 3.500 Aussteller sowie 70.000 Einzel- und Gruppentermine konnte die diesjährige Veranstaltung verzeichnen – wieder ein Rekord im Vergleich zum Vorjahr. Und so soll es weitergehen. Schon jetzt sind viele Initiativen geplant, um einerseits den Status quo zu sichern, andererseits die Messe und das Konzept dahinter weiterzuentwickeln und immer weiter zu verbessern. Beispielsweise wird der Smart Monday, das Gegenstück zum EduMonday in Frankfurt, auch in Zukunft als Weiterbildungsplattform die Messe flankieren und mit innovativen Vorträgen neue Impulse für die Branche geben. Ein größerer Unterschied zur IMEX in Frankfurt ist die Ausstellerstruktur. Wesentlich mehr US-Destinationen präsentieren sich vor Ort mit einem eigenen Stand. Dadurch können Planer deutlich einfacher an die jeweiligen Destinationen herankommen. Entsprechende Partner wie Hotels und Venues, die in Frankfurt manchmal nicht vertreten sind, sind hier vor Ort ebenfalls direkt greif- beziehungsweise ansprechbar.

Andere Dimensionen in puncto Zimmerkapazität

Das Venetian verfügt gemeinsam mit seinem Schwesterhotel Palazzo über mehr als 7.000 Zimmer. Dies nur als kleines Beispiel für die vorhandenen Kapazitäten in Las Vegas – insbesondere als Europäer eine fast unvorstellbare Größenordnung. Die meisten Hotels rangieren allerdings im Durchschnitt bei einer Zimmerkapazität von etwa 3.000 Zimmern. So auch das Park MGM, das bis 2014 als Monte Carlo Resort & Casino firmierte. Mit dem Rebrand zum Park MGM erfolgten zahlreiche und investitionsintensive Umbauarbeiten, die erst in diesem Jahr vollständig abgeschlossen sein werden. Dennoch sind 3.002 Zimmer, darunter 257 Suiten, zu belegen. All diese Zimmer, egal in welcher Kategorie, folgen demselben Designkonzept. Unterschieden wird zwischen der King- und der Queen-Variante, die, je nachdem, mit grünen oder roten Highlights gestaltet sind. Wirklich beeindruckend ist der Meeting-bereich. Neben den für Las Vegas typischen Meetingkapazitäten für mehr als 5.000 Personen und insgesamt 43 klassischen Meeting- und Konferenzräumen legte man hier Wert darauf, auch kleineren Gruppen den passenden Raum bieten zu können.  Auf Meetings für zehn bis 50 Personen ist das Madison Meeting Center zugeschnitten und füllt damit eine Lücke in der MICE-Welt von Las Vegas. Im Zuge der Renovierungsarbeiten wurde außerdem ein weiterer neuer Bereich geschaffen: das Ideation Lab. Diese Hightech-Meeting-Area ist für Gruppen zwischen sechs und 25 Personen geeignet und verfügt über sieben individuelle Bereiche. Abgerundet wird das Angebot nicht nur durch neueste Konferenztechnik, sondern zudem ein durch modernes Mobiliar, das Teilnehmer gezielt dazu anregen soll, sich zu bewegen, die Gruppentische zu verlassen und die klassische 200 Zimmer, eine eigene Rezeption sowie Bar und Restaurant. Als letzte Ergänzung des Angebots wird Anfang 2019 die Pool-Area des NoMad eröffnen.

 

Las Vegas
Mehr als 4.700 Zimmer finden sich in den mit Blattgold verzierten Türmen des Mandalay Bay und dem angeschlossenen Delano. Fotos: MGM Resorts

Goldene Fassade, endlose Möglichkeiten

Ebenfalls zu den MGM Resorts International gehört das Mandalay Bay, das, nebenbei bemerkt, auch den Anfang des Strips markiert. Insgesamt drei verschiedene Hotelbrands sind in dem für seine mit Blattgold versehene Fassade bekannten Gebäudekomplex untergebracht: Im östlichen Turm befinden sich das eigentliche Mandalay Bay sowie auf den Etagen 35 bis 39 das Four Seasons; im westlichen Turm liegt das Delano. Damit finden sich im gesamten Komplex mehr als 4.700 Zimmer. Getoppt wird diese Zahl nur noch von den Möglichkeiten im hoteleigenen Convention Center. Zusammengenommen bietet das in North und South unterteilte Convention Center fast 200.000 qm  Meetingfläche.  Die Optionen sind also schier grenzenlos. Vom Boardroom über den Konferenzraum bis hin zum Ballsaal finden Planer alles, was für Veranstaltungen benötigt wird. Als kleine Orientierung: Der größte Saal im Convention Center ist der Mandalay Bay Ballroom. Hier können bei Theaterbestuhlung gleichzeitig 9.408 Teilnehmer Platz nehmen. Ergänzt wird das Raumangebot durch die Ausstellungshallen, die auf beide Gebäude verteilt sind. Sollte eine noch größere Personenanzahl bei einer Konferenz untergebracht werden müssen, kann überdies das Mandalay Bay Events Center bespielt werden. Dieses wird allerdings ebenfalls für Konzerte und Sportveranstaltungen – es ist zum Beispiel die Heimspielstätte der Las Vegas Aces – genutzt. Daher ist eine Verfügbarkeit nicht immer gewährleistet.

Durch die riesigen Dimensionen sind im Mandalay Bay auch in puncto Kulinarik keine Grenzen gesetzt. Direkt an den Casino-Bereich ist ein ausladender Food-Court gekoppelt, der von typischem Fastfood bis hin zum Fine Dining alles bietet. Jedoch kommen darüber hinaus ganz individuelle Restaurant-Konzepte zum Tragen, beispielsweise im Libertine Social: Grundsatz des  Restaurants  ist das Teilen untereinander. So sind viele der Gerichte genau auf dieses Teilen der Speisen ausgelegt und sorgen damit per se für einen sozialen Austausch aller, die gemeinsam an einem Tisch sitzen.

Nirgendwo anders ist das Rahmenprogramm so einfach zu gestalten

Typisch für Las Vegas sind bekannterma- ßen die Casinos. Jedes Hotel verfügt über ein eigenes Casino mit den obligatorischen „einarmigen Banditen“ sowie  Roulette-, Craps- und Blackjack-Tischen. Eine einerseits bunte und schillernde Welt, die den Besucher andererseits aber vollkommen überfordern kann. Pokern können vielleicht noch die meisten. Doch Würfelspiele wie Craps sind gerade bei Europäern eher unbekannt. Aus diesem Grund bieten viele Casinos die Möglichkeit, sich von einem speziellen Mitarbeiter in die Welt der Casinos einführen zu lassen – sozusagen Gambling-Lessons. Dies lässt sich auch für kleinere Gruppen hervorragend organisieren und hinterlässt sicherlich einen bleibenden Eindruck. Denn die wenigsten können sich dem Bann der Casinos vollends entziehen.

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