Farbpsychologisches Konzept im Schlossgut Oberambach, Oberbayern

In den vergangenen Monaten ist viel passiert im oberbayerischen Schlossgut Oberambach: So erhielt die Website ein neues Facelift und zwei multifunktionale Displays der Marke weframe werten künftig die Tagungsräume auf. Die sicht- und spürbarste Veränderung jedoch ist das eigens für das Biohotel am Starnberger See entwickelte Farbkonzept, welches in dem jeweiligen Raum auf die Bedürfnisse angepasst wurde. Die verwendeten Substanzen sind atmungsaktiv und frei von Mikroplastik.

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Mit einem neuen Farbkonzept in fast allen Innenbereichen überrascht das Schlossgut Oberambach oberhalb des Starnberger Sees ab 21. Mai 2021 seine Gäste. Bildnachweis: Schlossgut Oberambach/Robert Kittel

Vorbild Natur.

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Blick auf Wald und Wiesen – im „Raum Starnberg“ des Schlossgut Oberambach fiel die Farbwahl auf ein helles Grün, um die Natur herein zu holen. Bildnachweis: Schlossgut Oberambach/Robert Kittel

Wofür steht das Schlossgut Oberambach? Diese Frage war für Stefan Pixner von Identitätsräume entscheidend bei der Farbwahl. „Die umliegende Natur ist eins unserer wichtigsten Alleinstellungsmerkmale“, sagt Hoteldirektorin Stefanie Moser. Also sollte diese von Malermeister Pixner, der zudem Baubiologie und Farbpsychologie studiert hat, von draußen in den herrschaftlichen Landsitz hinein gebracht werden. Das beruhigende und öffnende Grün für den ebenerdigen „Starnberg“ war schnell entschieden. Von den Fenstern des 115 Quadratmeter großen Raums, der gleichermaßen für Tagungen, Hochzeiten und Yogaseminare genutzt wird, blicken die Gäste auf Wald und Wiesen. Der 52 Quadratmeter große „Bernried“ – Zweiter von fünf Tagungsräumen – dagegen befindet sich im zweiten Stock und erhielt entsprechend seiner „himmlischen“ Nähe einen zartblauen Anstrich.

Wohlfühlatmosphäre erzeugen.

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Die Farben für das Restaurant im Schlossgut Oberambach südlich von München wurden so gewählt, dass Gäste gern länger sitzen bleiben. Bildnachweis: Schlossgut Oberambach

Auch die Decken aller Gästezimmer sind jetzt „bleu“, ein Weiß mit minimalem Blauanteil. „Dadurch ‚hebt‘ sich die Decke, das Zimmer wirkt großzügiger“, erklärt Stefanie Moser. Das Restaurant hingegen sollte ein Ort werden, an dem die Menschen zur Ruhe kommen und sich gern aufhalten. „Der sandfarbene Muschelkalk korrespondiert wunderbar mit dem terrakottafarbenen Boden“, sagt Moser. Zusammen mit der indirekten Beleuchtung im Gewölbe sowie den Stühlen mit dunkelrotem Wollfilzbezug entstand ein harmonisches Gesamtbild. „Ich musste erst lernen, dass es darum geht, was unsere Gäste im jeweiligen Raum brauchen – und nicht um den persönlichen Geschmack“, gesteht Stefanie Moser. „Wir wollen modern aber zeitlos sein. Die Menschen sollen sich bei uns aufgenommen in eine Gemeinschaft und so wohl wie zuhause fühlen. Das können Farben bewirken.“

www.schlossgut.de