Norbert Sroke ist der neue Captain MICE Future

Spannendes Finish

Die Entscheidung zwischen den vorgestellten Lösungen fiel den Veranstaltungsplanern nicht leicht. Denkbar knapp sah daher auch das Endergebnis aus: „Eine Stimme trennte den Sieger vom Zweitplatzierten“, erläutert Bernd Fritzges. Als eine „Bestätigung für das, was wir machen“, sieht Norbert Sroke, Gründer von LineUrp, seinen Titel als frischgekürter Captain MICE Future. Mit der Event-App setzt er auf ein Fairness-Modell, das sich an der Teilnehmerzahl orientiert: „Man zahlt, was man sich leisten kann.“ Für kleine und mittlere Veranstaltungen mit bis zu 300 Teilnehmern stünden erfahrungsgemäß keine großen Budgets zur Verfügung. Gewinner Norbert Sroke freut sich über ein Marketingpaket im Wert von 15.000 Euro. Darin enthalten sind unter anderem Standplätze für die Messen Meeting Place und Best of Events.

Sven Schreiber, CEO vom Berliner Start-up Holo2buy.com, ist auf dem zweiten Platz gelandet und sieht im jungen Veranstaltungsformat ein gutes Coaching. „Bei den zwei Minuten auf der Bühne wird man mit der Zeit immer präziser und genauer.“ Seine Holografien für Smartphones kamen bei dem Publikum ausgezeichnet an. Für visitBerlin hat Sven Schreiber eine holografische Installation entwickelt, die er als Überraschung im Mai auf der IMEX in Frankfurt präsentieren wird. Auch Patrick Henrici, Head of Strategic Partnerships bei Spacebase in Berlin, der Platz drei belegt, nimmt viel mit vom Format Captain MICE Future: „Wir haben viele relevante Kontakte zu Unternehmen und anderen Spart-ups geknüpft.“ Zudem habe man ein wertiges Feedback bekommen. Die Buchungsplattform vermittelt weltweit über 2.000 Eventlocations – davon allein 350 in Berlin.

Starkes Echo bei Verbandsmitgliedern

Große Zustimmung fürs Format Captain MICE Future kam von den Veranstaltungsplaner.de-Mitgliedern, die am Ende über den Gewinner abstimmen durften. Die Vielfältigkeit der zehn Start-ups lobt zum Beispiel Sophia Mihm von der Europäischen Akademie für Steuern, Wirtschaft und Recht: „Ich habe selten derartig komprimiert in so viele Themenbereiche hineinschauen können.“ Der Fokus sei bedarfsgerecht orientiert angelegt worden. Laut Sophia Mihm, die mit ihrer Kollegin Karina Stübiger vor Ort war, kann man dadurch viele neue Ideen mitnehmen und sich inspirieren lassen. „Das Format finde ich gut, weil ich mit den Teilnehmern direkt ins Gespräch komme.“ Nils Oppermann Marketing-Manager beim Sparkassen Finanzportal ist gern dabei, um etwas Neues zu erfahren. Interessant fand er zum Beispiel die Zwei-Minuten-Pitches. „Ich ziehe viel Know-how aus dem Format“, sagt Nils Oppermann. Einiges davon könne er auch bei eigenen Veranstaltungen einsetzen. Tanja Schramm, Geschäftsführerin von Event Destinations, achtet auf Nützlichkeit und Wandelbarkeit der Lösungen. Zudem fühlt sie sich selbst inspiriert: „Ein oder zwei Ideen gibt es in der MICE-Branche noch nicht.“

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