Viel mehr als Buda und Pest

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Die prachtvolle Kettenbrücke ist die bekannteste und älteste Brücke Budapests und dient zusätzlich als znetraler Orientierungspunkt innerhalb der Stadt, Foto: Hilton Budapest

Entlang beider Seiten der Donau schlängelt sich Ungarns Hauptstadt Budapest: Auf der einen Seite das flache Pest, auf der anderen Seite das eher hügelige Buda. Zwei Stadtteile, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Pest, die moderne Metropole für Business und Finanzen. Buda, das gediegene, geschichtsträchtige Viertel der Stadt. Aber eines haben sie gemeinsam: eine unvergleichlich vielfältige Historie, die über Jahrhunderte das Bild dieser Stadt geprägt hat. Seien es der Einfluss der Römer, Hunnen und Osmanen, die vielen Jahre der Habsburger Monarchie, der Sozialismus nach 1945 oder die letzten Jahre nach dem Beitritt zur Europäischen Union im Jahr 2004. Und genau das ist es, was die Stadt, das Volk und das Land so individuell, so unverwechselbar und so interessant macht: ein Allerlei aus Kulturen, Epochen und trotzdem positiv traditionsbewusstem Nationalstolz. Budapest ist eine Stadt mit vielen Gesichtern.

Corinthia — starker Partner in Ungarns Hauptstadt

Die kleine, aber feine maltesische Hotelkette Corinthia bietet an insgesamt acht Standorten in Europa neun Hotels. An historischer Hotelstätte, nämlich dem ehemaligen Hotel Royal – das anlässlich der Millennium-Ausstellung 1896 eröffnete – steht seit 2003 das liebevoll restaurierte Corinthia Hotel Budapest. Das Fünf-Sterne-Haus fügt sich mit seiner neoklassizistischen Fassade nahtlos in die Umgebung der sogenannten Prachtstraße Erzsébet körút ein und liegt somit genau im Zentrum Budapests. In unmittelbarer Umgebung befinden sich unter anderem die Oper und die UNESCO-ausgezeichnete Andrássy út – zu Deutsch Andrassy-Straße – sowie das Geschäfts- und Einkaufsviertel der ungarischen Hauptstadt.

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Das ehemalige Grand Hotel Royal wird seit 2003 unter der Flagge der maltesischen Hotelkette Corinthia geführt. Foto: Corinthia Hotels

Für Veranstaltungsplaner ist das Corinthia aber nicht nur wegen seiner Lage interessant. Neben der Zimmerkapazität von 414 Zimmern unterschiedlicher Kategorie erstreckt sich auf 29.000 Quadratmetern das Konferenzzentrum des Hotels. Herzstück dieses Konferenzbereiches ist ohne Frage der Große Ballsaal, in dem sogar schon Béla Bartók Musik erklingen ließ und der viele Jahre als Kinosaal genutzt wurde. Der im Barockstil restaurierte Ballsaal, der neben dem Royal Spa und der historischen Fassade noch original erhalten ist, verleiht wohl jeder Veranstaltung den passenden Rahmen. Insgesamt bietet das Corinthia Budapest 31 Tagungsräume mit einer Maximalkapazität von bis zu 500 Personen. Tagungsplaner schätzen im Corinthia den genau auf den Kundenwunsch abgestimmten Ablauf von Veranstaltungen. Bei Bedarf können hier auch kundenspezifische Landing-Pages kreiert werden. Das sind speziell für Kunden erstellte Webseiten. So können Konferenzteilnehmer direkt Zimmer buchen oder zum Beispiel Abläufe und Event-Details einsehen. Im Gegensatz zu vielen Budapester Hotels glänzt das Corinthia auch mit der Größe der Tiefgarage. Bis zu 250 Autos und sieben Reisebusse können direkt am Hotel geparkt werden.

Gastronomische Vielfalt par excellence

Gleich drei Restaurants, ein Café, eine Bar und eine hoteleigene Disko finden sich im Corinthia Budapest. Dem klassischen Hotelrestaurant-Konzept folgt wohl am ehesten das „Brasserie und Atrium“. Hier gibt es internationale und ungarische Küche. Wer sich lieber fernöstlichen Genüssen hingeben möchte, sollte sich im Rickshaw Restaurant einen oder gleich mehrere Tische reservieren. Authentische asiatische Küche wie Miso-Suppe oder auch traditionelle Peking-Ente finden sich auf der Speisekarte des Restaurants. Zwar kein Geheimtipp mehr, aber auf jeden Fall immer einen Abstecher wert ist das Bock Bistro des Corinthia. Das mehrfach ausgezeichnete Restaurant überzeugt durch die Kombination aus ungarisch-inspirierter Küche und spanischen Tapas. Das ohnehin reichhaltige Angebot wird durch verschiedene Tages- beziehungsweise Wochenkarten abgerundet. An dieser Stelle sei allerdings erwähnt, dass das Bock Bistro auch von den Budapestern sehr stark frequentiert wird. Das schafft zwar eine sehr angenehme und authentische Atmosphäre in dem kleinen Restaurant, bedingt aber auch einen chronischen Platzmangel, der eine frühzeitige Reservierung unumgänglich macht. Kurzfristige große Dinner oder Events sind daher schwer realisierbar.

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Der barocke Ballsaal im Corinthia ist das Herzstück des Konferenzbereichs. Foto: Corinthia Hotels

Ungarische Badekultur

Mit der Besetzung der Türken im 16. und 17. Jahrhundert begründete sich die verlorengegangene römische Bäderkultur in Ungarn beziehungsweise Budapest neu und blieb auch nach dem Rückzug der Türken populär. Ende des 19. Jahrhunderts erreichte die Bäderkultur sogar einen neuen Höhepunkt. In dieser Zeit, genauer gesagt 1886, eröffnete das Royal Spa des Corinthia Budapest. Mit der großen Restaurierung 2003 wurde die ehemalige Schönheit des Prachtstückes wiederhergestellt und bietet heute neben dem obligatorischen Pool auch Dampfbäder, Saunen und Whirlpools zur Entspannung.

Mit Schlaf- und Ernährungsexperten zum Veranstaltungserfolg

Für ihre MICE-Kunden hat sich das Management des Corinthia Hotels etwas Besonderes überlegt. In enger Zusammenarbeit mit der Ernährungsexpertin Jeanette Hyde und dem renommierten Schlafexperten Dr. Guy Meadows hat die maltesische Hotelkette ein neuartiges und gesamtheitliches Konzept für Konferenzteilnehmer geschaffen. Unter dem Motto „Food for thought“ wurde von jedem Corinthia-Chefkoch ein eigenes lokal ausgerichtetes Menü entwickelt, das die Leistungsfähigkeiten bei Konferenzteilnehmern unterstützt. Zusammen mit Jeanette Hyde wurden die saisonalen Menüs in den Hotels kreiert und bieten im Gegensatz zu den häufig angebotenen Süßigkeiten oder Sandwiches eine gesunde Alternative. Zwar geben auch herkömmliche Snacks mit viel Zucker kurzfristig Energie und fördern die Leistungsfähigkeit. Doch die Dauer dieses Schubes ist nur kurz und der Konferenzteilnehmer fällt danach in ein Leistungstief. Der Blutzuckerspiegel fährt Achterbahn. Weil die Köche viel Protein, Vollkorn, ungesättigte Fettsäuren sowie Obst und Gemüse in die Ernährung einbauen, kann der Konferenzteilnehmern den ganzen Tag fokussiert und konzentriert arbeiten. Denn sein Blutzuckerspiegel bleibt den ganzen Tag auf einem ähnlichen Niveau. Genauso wichtig wie die richtige Ernährung ist auch der richtige Schlaf. Mit „Sleep to Perform“ zielt der in London arbeitende Dr. Guy Meadows – wie der Programm-Name schon vermuten lässt – darauf ab, dass ausreichender Schlaf in der Nacht essentiell für die Leistungsfähigkeit am Tag ist. Durch die Arbeit in seiner eigenen „Schlafschule“, die sich an Menschen mit akuten Schlafproblemen richtet, hat er relativ simple Regeln entwickelt, die dem gestressten Geschäftsreisenden das Schlafen einfacher machen sollen. Allerdings sollte sich jeder darüber im Klaren sein, dass der gesunde Schlaf sprichwörtlich nicht über Nacht kommt, sondern eher als Konzept zu verstehen ist, dessen Regeln einzuhalten sind, wenn es fruchten soll.

Hilton — Tagen auf dem Burgberg, Breakout im Turm

 

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In geschichtsträchtiger Umgebung im Burgviertel empfängt das Hilton Budapest seine Gäste. Foto: Hilton Budapest

Normalerweise ist Buda für den Burgberg inklusive Fischerbastei, Burgpalast und Matthiaskirche bekannt. Dass sich hier auch eines der Hotels mit den größten Tagungskapazitäten versteckt, ist nur Branchenkennern bewusst. Direkt neben der Matthiaskirche und hinter der Fischerbastei liegt das Hilton Budapest mit einem Blick über die Donau und den Stadtteil Pest. Ebenfalls im zentralen Blickfeld thront das Parlamentsgebäude, das mit seiner baulichen Anlehnung an Westminster Abbey in London ein imposantes Panorama schafft.

Das historische Burgviertel zieht täglich viele Besucher an und ist ein sehr guter Ausgangspunkt, um Rahmenprogramme in die Agenda einzuarbeiten. Ob man sich nun nur auf dem Burgberg bewegt oder aber mit der alten Zahnradbahn vom Schloss aus bis zur Kettenbrücke hinunterfährt und die Stadt weiter erkundet, liegt an den persönlichen Präferenzen. An Möglichkeiten für ein kurzweiliges Rahmenprogramm herrscht hier sicherlich kein Mangel. Trotz der Abgeschiedenheit auf dem Burgberg präsentiert sich das Hilton Budapest in zentraler Lage. Mit dem Taxi sind es nur 40 Minuten zum Internationalen Flughafen Liszt Ferenc und ebenfalls nur zehn Minuten bis zum Budapest Congress Centre, das mit einer Maximalkapazität von bis zu 1.800 Personen überzeugt.

24 Konferenzräume und ein Ballsaal

Das Fünf-Sterne-Haus verfügt über 322 Zimmer und Suiten, sowie insgesamt 24 flexible Konferenzräume inklusive Ballsaal für bis zu 660 Teilnehmer. Die meisten der Konferenzräume sind auf das Erdgeschoss und die erste Etage verteilt. Durch zwei Wendeltreppen, die sich jeweils an den gegenüberliegenden Enden der Etagen befinden, sind beide Ebenen miteinander verbunden. Ein eigener Eingang sowie Rezeption und Check-in-Bereiche zeigen, wie wichtig dem Haus MICE-Gäste sind. Weitere Tagungsmöglichkeiten befinden sich in der sechsten Etage. Hier gibt es neben drei klassischen Tagungsräumen auch den Turm. Der für maximal 40 Personen ausgelegte Raum besticht durch seinen ganz eigenen Charme und die mit buntem Kirchenglas verbauten Fenster. Insbesondere für kleinere Hochzeitsgesellschaften oder Breakouts eignet sich der Raum im Turm.

Bei gutem Wetter sollte man sich auch unbedingt den dominikanischen Innenhof anschauen. Die zum Weltkulturerbe zählende Ruine lässt sich für Open-Air-Veranstaltungen, Galadinner oder anderes hervorragend nutzen. Für bis zu 300 Personen ist die historische Stätte bespielbar. Wer sich nicht auf das Wetter verlassen möchte, kann sich auch in das hoteleigene Restaurant Icon zurückziehen. Moderne ungarische Küche und mediterrane Spezialitäten stehen auf der Speisekarte des Restaurants. Zum Verweilen lädt die Lobby Bar ein, die mit dem Blick über den historischen Innenhof punktet.

Gastronomischer Streifzug durch Budapest

Eine gelungene Abwechslung zum Tagungsalltag in Budapest ist eine sogenannte Gastro-Rallye. Quer durchs Stadtgebiet verteilt werden verschiedene Stationen angesteuert, die typische ungarische Köstlichkeiten näherbringen. Strudel selber machen, Palinka – ungarischer Obstbrand – trinken, Langòs – eine typische ungarische Brotspezialität – essen oder ungarischen Wein in einem Keller unter der Stadt genießen. Abwechslungsreich und kurzweilig präsentiert sich eine Gastro-Rallye durch Ungarns Hauptstadt und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sieht man nebenbei auch noch.

Von Anna-Lena Gras