Offenbach am Main – einen zweiten Blick wert

Offenbach am Main verfügt über beste Voraussetzungen für MICE: angefangen mit der Lage im dynamischen Rhein-Main-Gebiet über die notwendige Infrastruktur, namhafte hier angesiedelte Unternehmen, eine beeindruckende Gründer- und Kreativszene bis hin zu einer großen Bandbreite verschiedener Hotels und Locations. Obwohl die beständig wachsende Stadt ebenso wie die umliegende Region so viel zu bieten haben, werden sie von Veranstaltungsplanern oft zu Unrecht übersehen.

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Von der Nähe der Innenstadt zum Main profitieren auch Tagungs- und Messegäste, Foto: Stadt Offenbach/Häsler

Das nahtlos an Frankfurt am Main angrenzende Offenbach hat in den vergangenen Jahrzehnten einen großen Wandel erlebt. Der ehemalige Handels- und Produktionsstandort hat sich immer mehr zum zeitgemäßen Dienstleistungszentrum mit beträchtlicher Kreativszene entwickelt. Letzteres ist vor allem der renommierten Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main geschuldet. Dank der Hochschule erfuhr Offenbach eine hohe Clusterbildung im Designbereich und mittlerweile sind rund 3.000 Unternehmen aus den Bereichen Architektur, Typografie, Grafik- und Webdesign, Industrie- und Fahrzeugdesign sowie Film und Animation hier angesiedelt.

So gibt es auch besonders viele Unternehmensgründer aus kreativen Berufen in der Stadt. Dem kommt beispielsweise das Gründerzentrum ostpol° im östlichen Teil der Innenstadt entgegen. Es bietet besonders für Start-ups günstige Bedingungen und hält mit dem mietbaren Quartiersaal auch etwas für Events mit bis zu 120 Personen bereit.

Ein neues Stadtviertel wächst heran

Eine weitere große Veränderung hat Offenbach aus städtebaulichen Gesichtspunkten erfahren. Offensichtlichstes Beispiel ist der Hafen. Lange Zeit war der 1902 eröffnete Hafen Spiegel der blühendenden Industriestadt und nach dem Wirtschaftswunder in den 1970ern einer der wichtigsten Binnenölhäfen Europas. Als dann jedoch aufgrund des Strukturwandels immer mehr Fabriken und Produktionsstätten schlossen, bedeutete das in den 1990er Jahren das Aus für den -Offenbacher Hafen.

Seit 2009 aber wandelt sich das Gelände des einstigen Industriehafens: Auf -einer Gesamtfläche von 256.000 qm entstehen ein modernes Büro- und Wohnviertel mit Unicampus, Schule, Einkaufszentren und Gastronomie. Bis 2020 sollen hier rund 1.000 Menschen leben und 10.000 arbeiten oder studieren können. Und das in exzellenter Lage, schließlich ist das Mainufer die grüne Oase der Stadt.
Wer mehr über die industrielle Vergangenheit und urbane Gegenwart des Hafens erfahren möchte, dem sei die Tour „Hafen ahoi!“ des Urban Media Projects „Offenbach Loves You“ empfohlen. Besonders beliebt ist aber auch die seit drei Jahren angebotene und fast immer ausgebuchte „Esskultour“. Während dieses kulinarischen Stadtrundgangs werden unterschiedliche Kulturen genau da vorgestellt, wo sie zu Hause sind – inmitten der Offenbacher Innenstadt. Neben einem türkischen Supermarkt und einem Moscheerestaurant wird auch die für ihren Mozzarella und Ricotta bekannte italienische Käsefabrik L’Abbate besucht.

Ein großes Plus für Offenbach sind die guten Anbindungen – mit der S-Bahn sind es nur 15 Minuten zum Frankfurter Hauptbahnhof und eine halbe Stunde zum Frankfurter Flughafen. Darüber hinaus zieht sich die Autobahn A3 als wichtigste Ost-West-Verbindung an der Stadtgrenze weiter zum nahen Frankfurter Kreuz und der A5, der Hauptverkehrsachse von Nord nach Süd.

Diese besondere Lage ist auch ein Grund dafür, dass sich hier viele Firmen ansiedeln. Siemens hat beispielsweise -einen Standort in Offenbach und die Stadt ist Sitz des Deutschen Wetterdienstes. Darüber hinaus ist die Stadt Teil des Automotive Clusters Rhein-Main mit Europazentralen sowie Fertigungs- und Entwicklungsstätten. In Offenbach am Kaiserlei, direkt an der Nahtstelle zu Frankfurt am Main, baut Mercedes derzeit eines der größten Autohäuser weltweit. Und auch in Sachen MICE hat dieses Quartier ein neues Highlight.

Die vollständige Reportage über Offenbach am Main & Region von Nadine Laske lesen Sie in unserem Magazin.